Psychoenergetische Therapie
Die psychoenergetische Therapie geht davon aus, dass sich Probleme und erlebtes Leid auf der psychisch-kognitiven, der körperlichen wie der Verhaltensebene zeigen. Bei diesem Ansatz nimmt man, dass die bewussten und unbewussten Ge-danken, Gefühle und Erinnerungen eines Menschen nicht nur Aus-wirkungen auf sein Verhalten haben, sondern auch das Energiesystem des Körpers entsprechend beeinflussen.
Da diese Therapieform auch auf allen drei Ebenen ansetzt, erzielt sie gute Ergebnisse.
Auf der psychisch-kognitiven Ebene können sich folgende Symptome zeigen:
Lebenssinn wird infrage gestellt
Die Schuld für die derzeitige Situation wird in den Umständen oder bei anderen Personen gesehen
Die Zukunft gibt keine erstrebenswerte Perspektive und man neigt zu einer negativen Erwartungshaltung
Das Gefühl ungerecht behandelt zu werden, stellt sich häufig ein
Viele Situationen werden auf sich selbst bezogen und die Schuld auch stets bei sich gesucht
Ungeduld stellt sich rasch ein
Konzentration lässt schnell nach
rasche Ermüdbarkeit und Schlafstörungen treten auf
Selbstwert und das Selbstvertrauen sinken
Interessenverlust
Grübeln
Auf der Verhaltensebene können sich folgende Symptome zeigen:
Schneller Rückzug
Aggressive verbale Attacken
Ängstliches Verhalten
Einschränkung in der Bewältigung der alltäglichen Routine
Vermeiden von Situationen oder Personen
Übertriebene Aktivität
Keinerlei Aktivität bzw. Tagträumen
Flucht in Essen, Schlafen, Trinken oder Lesen
Mögliche Symptome auf der Körperebene zeigen sich u.a. in:
Verspannungen
Druck
Konkrete oder diffuse Schmerzen
(überwiegend ohne organische Ursache)
Rückenprobleme
Kopfschmerzen
Der Klient geht mithilfe der Therapie in einen Bewusstseinsprozess. Dabei werden durch spezielle Fragen auf der psychisch-kognitiven Ebene die Funktionalität bzw. Dysfunktionalität der Gedanken- strukturen wie Bewertung, Urteilen, Ausrichtung und Einstellung geklärt und entsprechend neu ausgerichtet. Die Erfahrungen und das Wissen aus der TCM (Traditionell Chinesische Medizin), der tibetischen Medizin, der Kinesiologie sowie die Erkenntnisse aus der Trauma-therapie EMDR(Eye Movement Desensitization and Reprocessing) werden zusammen-geführt um wirkungsvolle Impulse auf der Körperebene zu geben. Hier werden durch sanfte Stimulierung gezielter Körperpunkte, die problembedingten Blockaden aufgelöst. Somit wird der Energiefluss wieder freigesetzt und der Erinnerungswegi für die darunterliegende Ursache freigelegt, die damit ins Bewusstsein gelangen darf und die Heilung einleitet.
Zudem wird dabei besonders auf den inneren Widerstand geachtet, der sich häufig in selbstsabotierendem Verhalten zeigt. Ein allseits bekanntes Beispiel wäre folgendes Szenario: Auch wenn der Betreffende fest entschlossen ist, für die Prüfung zu lernen oder eine Sache anzupacken, kommen irgendwie so viele Kleinigkeiten dazwischen, dass er es trotz gutem Willen nicht schafft, rechtzeitig damit zu beginnen oder zu beenden.
Die unbewussten Wirkkräfte, die hier am Werk sind, werden mit in die Therapiearbeit einbezogen und aufgelöst.
Wenn die Probleme auf der kognitiv-psychischen und zugleich auf der körperlichen Ebene aufgelöst werden, zeigt sich das auf der Verhaltensebene . Hat der Betroffene bislang ein problemerhaltendes Verhalten an den Tag gelegt, so ist er nun nicht länger durch sein „Thema“ blockiert, sondern hat wieder freien Zugang zu seinen Fähigkeiten, seiner Kreativität und seinen Ressourcen. Damit ist er nicht länger in der selbstsabotierenden Verhaltensschlaufe gefangen, sondern verhält sich so, dass er sein Leben erfolgreich und zufrieden meistert.
Diese Therapieform ist besonders geeignet für alle Formen von Angst, belastenden oder traumatischen Erlebnissen, Stress, persönlichen Krisensituationen sowie Problemen mit Selbstbewusstsein. Die Wirkung zeigt sich meist schnell und die Methode zählt mit zu den effektiven, lösungsorientierten Kurzzeittherapieformen.
Meist reichen wenige Sitzungen aus, um ein hilfreiches Ergebnis zu erzielen.